Gerald Ullrich

Sehr geehrte Damen und Herren,

Markus Söder hätte man in der DDR als „Wendehals“ bezeichnet. Noch im Dezember hatte er beim Bund-Länder-Gipfel und im Bundesrat für die einrichtungsbezogene Impfpflicht gestimmt, die im März in Kraft treten sollte. Davon will er aber nun nichts mehr wissen und die Regelung vorerst aussetzen. Wie diese Aussetzung aussehen soll, ist nicht genau bekannt. Wenn Bayern die einrichtungsbezogene Impflicht nicht umsetzen will, hat das weitreichende Folgen für angrenzende Bundesländer wie Thüringen. Söders Alleingang könnte zur Folge haben, dass Pflegekräfte künftig nach Bayern pendeln oder abwandern, wenn sie in ihrem Bundesland nicht arbeiten können. Mein Statement dazu findet Ihr in der Welt.

Da das Thema Impfpflicht schon aufgekommen ist, möchte ich auch an dieser Stelle nochmals betonen: Ich lehne es ab, dass die Bürger per Gesetz verpflichtet werden, sich impfen zu lassen. Aber ich bin zugleich ein glühender Verfechter der Impfung und selbst dreimal geimpft. Damit habe ich das Risiko einer schweren Erkrankung stark verringert. Aber: Es gibt aktuell keine logische Begründung für die Notwendigkeit einer allgemeinen Impfpflicht, die ein starker Eingriff in die Grundrechte der Bürger ist!

Neben den eher ernsten Nachrichten gab es im vergangenen Monat natürlich auch Highlights zu vermelden. Eines war selbstverständlich die Wahl des Bundespräsidenten. Frank-Walter Steinmeier wurde mit einer großen Mehrheit im Amt bestätigt. Das freut mich, denn er hat sich um die Einigkeit in unserem Land verdient gemacht. Ich wünsche ihm alles Gute für seine zweite Amtszeit!

GU bei der Bundesversammlung

Hilfe für die Wirtschaft

In der vergangenen Sitzungswoche habe ich meine erste Plenarrede in dieser Wahlperiode gehalten. Das Thema war der Beschluss des ERP-Wirtschaftsplans für 2022. Ziel des Programms ist die Stärkung der kleinen und mittelständischen Wirtschaft. Hier sind die Pandemiefolgen immer noch stark spürbar und nicht überwunden. Der ERP-Wirtschaftsplan  hat hier eine zentrale Rolle. Das Programm gibt es im Übrigen bereits seit dem zweiten Weltkrieg. Meine Rede könnt Ihr euch hier ansehen.

Zum anderen stand in den letzten Tagen die mögliche Wiederaufnahme von Anträgen für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) auf meiner Aufgabenliste. Zum 07.Oktober 2021 wurde hier ein Stopp ausgesprochen, da die zugesagten Mittel ausgeschöpft waren. Aufgrund der besonderen Struktur des Programms kann man aber nicht nur einmalig mehr Geld ausgeben, um die Problematik zu beheben. Denn hier ist eine mehrjährige Ausgabenplanung von nöten. Dieses Problem schnell zu lösen ist uns als Regierungskoalition sehr wichtig. Mein Statement hierzu findet Ihr auch im Handelsblatt.

GU auf Plenarebene

Ein kleiner Bericht aus dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP)

Wie einige von Euch vielleicht wissen, habe ich im letzten Jahr zwei Patenschaften im Rahmen des PPP übernommen. Meine beiden Stipendiatinnen sind aktuell in den USA und vorsorgen mich regelmäßig mit Neuigkeiten. Eine von ihnen, Julia Fischer, hat mir einen kleinen Bericht geschrieben, den ich mit Euch im Rahmen des Newsletters teilen darf. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen! 

P.S. Julia Fischer hat auch die beiden nachfolgenden Bilder zur Verfügung gestellt, auch an dieser Stelle vielen Dank dafür!

Julia Fischer in den USA, Bild stammt von ihr

Nachdem ich mein College Semester an der West Liberty University in West Virginia Anfang Dezember beendet hatte, nutzte ich den restlichen Monat zum Reisen, u.a. ging es für mich nach Philadelphia und dann noch einmal nach New York City, wo ich sowohl Weihnachten als auch Neujahr mit Freunden verbrachte. 
Die Stadt, die niemals schläft, zur Weihnachtszeit zu besuchen, stand ganz oben auf meiner bucket list und meine Vorstellungen wurden sogar noch um Weites übertroffen. Allerdings hatte auch meine Community einiges in dieser Hinsicht zu bieten, da Wheeling jährlich von November bis Januar zur City of Lights wird - mit einer wunderschönen mit dem Auto befahrbaren Lichtershow in der nahegelegenen Parkanlage.

Seit Anfang Januar bin ich nun offiziell Teil der amerikanischen Arbeitswelt. Meine Arbeitswoche ist aufgeteilt zwischen meinen Tagen an der Universität im Bereich Media Relations und meiner Arbeit bei der Stiftung der Universität, wo ich sowohl administrative Aufgaben habe als auch bei VIP Events, vor allem Sportveranstaltungen, mithelfe. Der Mix gefällt mir sehr gut und gibt mir die Möglichkeit viele neue Menschen kennenzulernen. 
Generell sind Amerikaner super freundlich und hilfsbereit, wenn man, wie ich zum Beispiel, komplett planlos in der Werkstatt steht und nur Auskunft geben kann, dass wieder mal ein Licht im Auto blinkt. 
Viele sind interessiert an meinem Heimatland und meinem Austausch und so kommt man ins Gespräch. Auch während meiner Freiwilligentätigkeit, die Bestand des Programms ist, konnte ich einige Kontakte knüpfen und konnte beispielsweise bei Football- und Basketballspielen der West Virginia Mountaineers aushelfen. 

Meine Gastfamilie, bei der ich in der zweiten Hälfte des Jahres lebe, hat mich ebenfalls mit offenen Armen empfangen. Ich bin unendlich dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, sowohl im Dorm am Campus gelebt zu haben als auch direkt in einer amerikanischen Familie, und möchte die Spieleabende mit den beiden Kindern nicht mehr missen. 

Meinen bisherigen Erfahrungen, die ich durch das CBYX/PPP machen konnte, ließen mich selbstständiger werden und übertrafen meine Erwartungen im positiven Sinne. Als solch ein außergewöhnliches Austauschprogramm bietet es einem die Möglichkeit, verschiedene Aspekte des anderen Landes kennenzulernen und ich kann jeder:m, der:die interessiert ist, nur empfehlen, sich zu bewerben. Das Beste was euch passieren kann, ist ein unvergessliches Jahr in den USA zu erleben.

Bild von Julia Fischer

Interesse an meiner politischen Arbeit?

Falls Ihr Lust habt, mich einmal kostenlos für drei Tage in Berlin zu besuchen, um mehr über meine politische Arbeit zu erfahren, dann empfehle ich Euch meine sogenannten „Presse- und Informationsfahrten“, oder kurz BPA-Fahrten.

Zum Schluss auch nochmal der Hinweis, dass die BPA-Fahrten aller Voraussicht nach im Frühjahr 2022 wieder aufgenommen werden. Die genauen Termine werden in einem der nächsten Newsletter und auf meiner Homepage https://www.gerald-ullrich.de bekanntgegeben. Ihr könnt Euch bei Interesse an einem Bundestagsbesuch aber auch gern an mein Büro unter gerald.ullrich@bundestag.de wenden.
Bis die BPA-Fahrten wieder starten, besteht aber weiterhin die Möglichkeit, mit bis zu sechs Personen den Bundestag in einem kleineren Rahmen zu besuchen, sodass zumindest der Blick über Berlin von der Kuppel des Reichstagsgebäudes aus genossen werden kann. Falls jemand von Euch in der nächsten Zeit in Berlin ist und diese Möglichkeit nutzen möchte, meldet Euch einfach bei meinem Büro unter der genannten E-Mail-Adresse oder unter 030 227 74363, der Rest wird für Euch organisiert! 

Selbstverständlich könnt Ihr Euch auch bei anderen Fragen oder Anregungen bei mir melden.

Mit besten Grüßen, 

Euer Gerald Ullrich

GU in seiner Firma
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