Wie Ihr vielleicht wisst, beschäftigt mich der Zustand des Thüringer Waldes schon eine ganze Weile. Deswegen habe ich auch in der Sommerpause wieder die Zeit genutzt, um mich zu diesem Thema weiter zu informieren. Gemeinsam mit meinem Bundestagskollegen Ingo Bodtke durfte ich an einer Fachexkursion teilnehmen, bei der es auf Einladung des Thüringer Waldbesitzerverbandes und der Forstbetriebsgemeinschaft Sonneberger Grenzland in den Thüringer Wald ging. Ein großes Problem ist weiterhin der Schädlingsbefall durch den Borkenkäfer, der zu einer großflächigen Zerstörung ganzer Waldgebiete führt. Hier müssen wir in Form von Wiederherstellungsmaßnahmen und Fördermitteln handeln, um gemeinsam zur Stabilisierung des Ökosystems beizutragen. Denn der Wald ist nicht nur Betriebsfläche für Förster, sondern auch Erholungsgebiet und wichtig für Umwelt- und Klimaschutz.
Nach langer Verzögerung aufgrund von Corona hat es mich gefreut Thomas Heß, den Geschäftsführer von Thüringer Waldquell zu besuchen. Ein beeindruckender Betrieb, der aus dem beschaulichen Schmalkalden und damit aus meinem Wahlkreis kommt. Das seit 1991 bestehende Unternehmen verkauft neben dem beliebtesten Mineralwasser Thüringens auch Erfrischungsgetränke wie Vita Cola oder Rennsteig Brause. Seit 2020 wird zudem klimaneutral produziert. Möglich machen das kurze Transportwege, eine hohe Mehrwegquote, eine Recyclingquote von 100%, Baumspenden und Strom aus regenerativen Energien. Jeden Tag verlassen etwa 450.000 bis 500.000 Liter an Getränken das Unternehmen. Trotzdem hat das Unternehmen mit den enormen Preissteigerungen bei Energie und Zucker zu kämpfen. Und auch in diesem Unternehmen zeigen sich die Auswirkungen des veränderten Kaufverhaltens der Kunden.