Gerald Ullrich

Gerald Ullrich kritisiert Entscheidung zu Biathlon-Weltcup 2021 ohne Zuschauer: "Es muss klar sein, wer für die Verluste aufkommt!"

Meiningen / Oberhof – Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Gerald Ullrich kritisiert die am heutigen Mittwoch bekanntgewordene Entscheidung, den Biathlon-Weltcup 2021 in Oberhof ohne Zuschauer stattfinden zu lassen. Für den FDP- Politiker hat der Schutz der Bevölkerung in Pandemiezeiten höchste Priorität. Gleichzeitig dürften jedoch die enormen wirtschaftlichen Auswirkungen des Sportevents nicht als nachrangiges Problem betrachtet werden: „Es besteht kein Zweifel, dass das Coronavirus eine Bedrohung mit vielerlei Gesichtern ist. Es bedroht die Gesundheit, gar das Leben jedes Einzelnen, es bedroht Existenzen im Großen und Kleinen, es bedroht unser gesellschaftliches Gefüge insgesamt“, stellt der Bundestagsabgeordnete klar. Dennoch müsse auch abgewogen werden, inwieweit wirtschaftlicher Schaden für ganz Südthüringen durch die Absage der Publikumsbeteiligung entstehe und wer für die Millionen-Verluste aufkomme.

„Der Biathlon-Weltcup in Oberhof ist das Sportereignis für die Region. Das der Wettkampf im vergangenen Jahr aufgrund der Wettersituation nicht stattfinden konnte, war bereits ein herber Rückschlag. Mit ist vollkommen unverständlich, warum keine Hygienekonzepte diskutiert werden oder zumindest über eine Beschränkung der Zuschauerzahlen nachgedacht wird, zumal dies nach den Worten der Landrätin durchaus denkbar gewesen wäre. 17.000 verkaufte Tickets, das ist eine eindrucksvolle Zahl, die für sich spricht“, unterstreicht Ullrich sein Unverständnis. Die finanzielle Bürde, die nun in Kauf genommen werde, bedrohe nach Ansicht des Abgeordneten auch den wirtschaftlichen Erfolg der Weltmeisterschaften 2023.